Erstmalig hatte der Verein der Freunde und Mitarbeiter des Landgestüts Celle einen „ Tag des alten Handwerks“ organisiert. Ob Klöppeln, Filzen, Drechseln, Polstern, Stricken und Spinnen oder Seile drehen, Seife sieden , Porzellan bemalen, Bürsten herstellen und Körbe flechten--- über mangelnde Angebote konnte sich wahrlich niemand beklagen. Dicht umlagert waren auch die Sattlerei, Schmiede und Stellmacherei bei ihren Vorführungen. Hier lernten die Zuschauer so ganz nebenbei, dass Pferde Hufe und keine Klauen haben, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.
Viel Neues konnten Eltern mit ihren Kindern erfahren. Da staunten die Kleinen nicht schlecht, als bei den alten Kinderspielen ihr Herr Papa plötzlich etwas wacklig zwar, aber unendlich stolz auf Stelzen herumlief. Die Aussteller zeigten sich begeistert über den regen Zuspruch und das Interesse, das ihnen entgegengebracht wurde. Spannend waren die Vorführungen des Fördervereins der freiwilligen Feuerwehr Schillerslage, die Erntetechniken vergangener Jahrzehnte vorführten. Zwischendurch erfreuten Alphornklänge das Publikum am Paradeplatz. Zum Schauprogramm steuerte das Landgestüt seine elegante Damensattelquadrille und die Generalprobe der 8er Quadrille bei. Von rheinisch-deutschen Kaltblütern gezogen,drehte der historische Kohlenwagen der Celler Firma Schubotz seine Runden. Nach pferdebespanntem Tandem und Jagdwagen tuckerte plötzlich ein ungemein schicker Ford T aus dem Jahre 1915 auf die Aschenbahn. Eigner dieses liebevoll gehegten und gepflegten Wagens ist das Ehepaar Hälbig aus Celle, die sich spontan bei dem schönen Wetter entschlossen hatten, die Veranstaltung zu bereichern.







