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Landgestüt Celle

Hengste, Ziegen und Sternenhimmel: Die Stars der Abendveranstaltung 2009 unter dem Motto Celler Historie

Die heimlichen Stars der Abendveranstaltung waren neben den schnaubenden Hannoveranern und ihren Reitern ein Rudel Hütehunde: Die Border Collies von Schäferin Anne Krüger brachten das 3500-köpfige Publikum zum Toben – und Ziegen dazu, auf ein Autodach zu springen. Dass Schäferhunde Schafe und Ziegen treiben, ist nichts Neues. Was allerdings die aufgedrehten Border Collies Flip, Pepper, Spax und Leeds der Schäferin Anne Krüger auf Pfiff mit vier Waliser Schwarzhalsziegen anstellten, war nicht nur sehenswert – es war schlicht sensationell: Sie trieben die Gehörnten nicht nur über Hindernisse eines waschechten Springparcours, sondern ganz bis hinauf aufs Dach eines bulligen Autos namens Landrover Defender: Die „fliegenden“ Ziegen waren einsame Spitzenklasse. Und ein umjubelter Höhepunkt des Pferde-Festes, das den Auftakt der Hengstparade-Saison 2009 markierte.

 

Viel mehr als „nur“ unsere Landbeschäler präsentierte das Landgestüt Celle bei der nächtlichen Gala „Hengste, Show und Sternenhimmel“, zu der wir rund 3500 begeisterte Gäste begrüßen konnten: Geboten wurde eine farbenprächtige Mixtur aus Pferdesport der Spitzenklasse und Unterhaltung. In der Wiege der Hannoveranerzucht waren natürlich die Hengste die Stars der knapp dreistündigen von der Entertainerin Patricia Harlos moderierten Show, die die Gäste durch die Jahrhunderte Celler Geschichte mitnahm. Im Mittelpunkt standen neben der Geschichte Celles auch viele Geschichten aus dem Celler Stadtleben, wobei sich hier Wahrheit und Fiktion die Hand gaben. Da führte Till Eulenspiegel den Celler Herzog an der Nase herum, da wurden die ehebrecherische Fürstin Sophie Dorothea mit ihrem Geliebten Graf Philipp von Königsmarck von den Häschern des Monarchen gejagt, die bald des Jagens leid wurden und zur Springquadrille ansetzten. Und die Ungarische Post – die donnerte so oft durchs Karree, bis mit den Hengsten Beluga und Nobre xx unter Eirik Erlingsen die Pferde durchgingen. Eine Schrecksekunde, als der Reiter auf den galoppierenden Pferden den Halt verlor. Doch passiert ist nichts: Ein echter Gestüter bekommt auch junge Wilde in den Griff.

Historische Kutschen und Pferdefuhrwerke aller Art vom Kohlen- oder Bäckerwagen über den Pflug bis hin zur schicken Picknick-Karosse der High Society waren ein Schwerpunkt, der veranschaulichte, wie wichtig Pferdestärken schon immer waren. König Georg II. schaute allergnädigst vorbei, doch „Müller zwo“, Heinz Müller mit Robbespiere, demonstrierte wahren Adel: Das edle Pferd absolvierte brav die Freiheitsdressur. „Robby“ – ein gelehriges Prachtkerlchen mit einem eigenen Kopf. „Müller zwo“ hatte zuvor gewettet, dass er als allererster Gestüter überhaupt das Publikum „auf die Beine“ bringen würde. Das gelang ihm mit Bravour: Standing Ovations – und der Wetteinsatz, ein Kasten Bier, war ihm sicher!

Den abschließenden Höhepunkt der Show markierte die Große Quadrille, ein Welthit des Celler Landgestüts: „Pferdetanz“ vom Allerfeinsten – eine Mischung aus Harmonie und Präzision, die unerreicht ist. Das Publikum war begeistert – und Pferde und Reiter werden gerade erst warm: Die Celler Hengstparaden-Saison 2009 hat glanzvoll begonnen.

Weitere Impressionen von "Hengste, Show und Sternenhimmel" finden Sie hier bei den Impressionen der Hengstparade.

Fotografen: Silke Buße, Maximilian Schreiner, Marianne Schwöbel

 

 

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